Bist du bereit für kooperatives Marketing? Vier Dinge, die du vorher klären solltest
- Roland
- 26. Mai
- 2 Min. Lesezeit
Einleitung
Kooperatives Marketing bedeutet, dass Marken gemeinsam kommunizieren, sichtbar werden und Verantwortung übernehmen – für eine gemeinsame Mission, die nicht nur den eigenen Erfolg, sondern eine größere Veränderung ins Zentrum stellt – statt sich gegenseitig Marktanteile abzujagen, geht es darum, gemeinsam neue Räume zu öffnen.
Kooperation klingt einfach: gemeinsam mehr erreichen, Synergien nutzen, sich gegenseitig stärken.
Aber sobald es ernst wird – Kampagnen, Kommunikation, Ressourcen – zeigt sich: Kooperatives Marketing ist nichts, was „nebenbei“ funktioniert. Es verlangt Klarheit, Einsatz und echtes Interesse an der gemeinsamen Mission.
Dieser Artikel hilft dir zu klären, ob du (und dein Team) bereit dafür seid. Nicht jede:r muss kooperativ arbeiten – aber wer es tut, sollte wissen, was es braucht.
1. Kooperationsfähigkeit beginnt mit deiner Mission
Kooperation funktioniert nur, wenn das gemeinsame Ziel mehr ist als ein Kommunikationsanlass.
Wenn Nachhaltigkeit, soziale Wirkung oder demokratische Teilhabe zentrale Elemente der Kampagne sind – wie sehr sind sie auch Teil deines Markenkerns? Und was passiert, wenn Mission und Business mal im Konflikt stehen?
Echte Kooperation braucht Ehrlichkeit:
Warum willst du mitmachen?
Bist du bereit, deine eigene Sichtbarkeit zeitweise hinter die gemeinsame Mission zu stellen?
Bist du bereit, nicht nur deine Marke zu zeigen, sondern auch andere sichtbar zu machen? In kooperativen Kampagnen heißt das: Sichtbarkeit teilen – und Vertrauen mitgeben, das du auch zurückbekommst.
2. Kooperative Kampagne? Dann bring dich wirklich ein
Kooperative Kampagnen funktionieren nicht als Abonnementmodell. Du kannst nicht „Teil davon sein“, ohne dich zu bewegen.
Shared Buy-in bedeutet:
Eigene Kanäle nutzen
Inhalte nicht nur teilen, sondern mitgestalten
Eigene Aktionen starten
Ansprechbarkeit intern sicherstellen
Ressourcen zur Verfügung stellen – sei es Zeit, Netzwerk oder Infrastruktur
Wenn du weißt, dass dein Team aktuell keine Kapazität hat, ist das völlig okay – aber dann ist vielleicht nicht der richtige Zeitpunkt. Nichts untergräbt eine Kooperation mehr als passive Präsenz.
3. Weißt du, was Mitmachen in einer kooperativen Kampagne bedeutet?
Manche Kooperationen scheitern nicht am Willen, sondern an Missverständnissen. „Wir kommunizieren das“ – heißt das: eine Insta-Story? Ein Newsletter? Ein Co-Event? Oder gar nichts?
Shared Understanding bedeutet:
Ein gemeinsames Verständnis des Ziels und der Absicht der Kampagne – warum sie existiert, was sie verändern will und wie jede Partei dazu beiträgt
Klare Erwartungshaltung: Was bringt jede Partei konkret ein?
Transparenz über interne Abstimmungsprozesse und zeitliche Ressourcen
Wenn du willst, dass Kooperation funktioniert, brauchst du dafür dieselbe Sorgfalt wie für ein Produktlaunch-Meeting.
4. Wo verhinderst du Kooperation vielleicht – ohne es zu merken?
Ein kleiner Selbsttest:
Du findest die Kampagne super – aber wenn du ehrlich bist, weißt du nicht, ob du Zeit für sie haben wirst?
Du sagst zu – aber niemand in deinem Team weiß Bescheid?
Du wartest darauf, dass andere den ersten Schritt machen?
Du hast keine Zeit für Feedbackschleifen – aber hohe Ansprüche ans Ergebnis?
Kooperation beginnt bei dir. Und sie ist keine Einbahnstraße. Wenn alle so handeln wie du – würde dann etwas entstehen?
Fazit
Kooperatives Marketing ist nicht kompliziert – aber anspruchsvoll. Nicht wegen der Tools. Sondern wegen der Haltung dahinter.
Wenn du wirklich etwas bewegen willst – im Zusammenspiel mit anderen – dann lohnt es sich, vorher klar zu werden: Was bringst du mit? Wofür stehst du? Und worauf bist du bereit, im Zweifel zu verzichten?
Gute Kooperation entsteht nicht durch Buzzwords. Sondern durch Substanz, Verbindlichkeit – und echte Motivation.
Kommentare